Der Rothenbaum im neuen Glanz

Im Jahre 1964 brachen neue Zeiten auf Hamburgs traditionsreichem Tennisgelände an. Für rund 450.000 Mark entstand ein Stadion mit modernen Tribünen für 8.000 Zuschauer, das mit den schönsten Sportarenen der Tenniswelt konkurrieren konnte. Endlich gab es genügend Platz für die zahlreichen begeistertenTennisfans, die in früheren Jahren wieder nach Hause geschickt wurden, als das Stadion überfüllt war. Die Hansestadt wurde damit endgültig zu einem Zentrum im internationalen Tenniszirkus.

Auch die beiden an der Hansastraße gelegenen Nebenplätze M1 und M2 nahmen seinerzeit eine neue Gestalt an. Spannende Matches lockten damals wie heute zahlreiche Zuschauer in die unmittelbare Nähe der Stars. Hier konnten sie im Schatten des Center Courts erleben, wie ambitionierte Titelträume vieler Spitzenspieler ein jähes Ende fanden.

Einer der herausragenden Spieler dieser Zeit war fraglos der Australier Rod Laver, der in den Jahren 1961 und 1962 den Titel am Hamburger Rothenbaum gewann. Mit knallharten Aufschlägen und brillianten Volleys deklassierte der Star aus Down Under die damalige Tenniselite und holte wenige Monate nach seinem zweiten Hamburger Triumph den begehrten Grand Slam, den er als einziger Spieler weltweit im Jahr 1969 sogar noch ein zweites Mal gewinnen konnte. Noch heute gilt er als einer der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten.

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