Wilhelm Bungert
Wilhelm Bungert war einer von zwei Tennisspielern, die die australische Dominanz am Rothenbaum in den 60er-Jahren unterbrechen konnten. Der Rechtshänder entschied im Jahr 1964 das rein-deutsche Endspiel gegen Christian Kuhnke in vier Sätzen für sich.
Bungert war nach Gottfried von Cramm der zweite deutsche Spieler, der in das Finale von Wimbledon einziehen konnte. Dort unterlag er 1967 dem Australier John Newcombe. In den Jahren 1963 und 1964 stand er zudem im Halbfinale des wichtigsten Rasenturniers der Welt.
Der gebürtige Mannheimer wurde mit 17 Jahren zum ersten Mal in die Davis Cup-Mannschaft berufen. 1970 stand er mit dem deutschen Team im Finale, das gegen die USA mit 0:5 verloren ging.
Bungert gilt als Erfinder des Topspins