La fiesta espanola - Spanisches Feuerwerk am Rothenbaum

Keine andere Nation war in den 80er und 90er Jahren am Rothenbaum so erfolgreich wie die Spanier. Allein sechsmal stellten sie den Sieger und dreimal fand sogar ein rein spanisches Finale statt – als Höhepunkt standen sich im Endspiel von 1998 mit Albert Costa und Alex Corretja zwei Clubkameraden aus Barcelona gegenüber, die sich schon aus Kindertagen kannten.

Auch Deutschlands Tennisheld Boris Becker wurde Opfer der spanischen Tennisarmada, als ihn Juan Aguilera im Finale von 1990 im Hamburger Sand verbuddelte.

Für einen Turniersieg auf Asche, das wurde spätestens beim 0:6 im zweiten Satz deutlich, hätte der rote Baron noch mehr als „eine Schippe“ drauflegen müssen, und so reichte es für den Deutschen schließlich weder in Hamburg noch sonst irgendwo auf der Welt für einen Triumph auf dem ungeliebten Belag.

Diesen Traum sollten sich allerdings einige große Außenseiter in Hamburg verwirklichen. So feierte im Mai 1996 der spanische Qualifikant Roberto Carretero seinen ersten und einzigen Turniererfolg am Hamburger Rothenbaum und verpasste fast die Siegerehrung, als er gewohnheitsmäßig nach dem Matchball die Tasche packte und gehen wollte. Als zweiter spanischer Qualifikant legte im Jahr 2001 Albert Portas noch einen drauf und schlug im Endspiel seinen Landsmann Juan Carlos Ferrero in einem dramatischen Fünf-Satz-Sandplatz-Krimi.

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